Cloud Computing

ME1K

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Moin!

Ich befasse mich seit kurzem mit dem Thema (Wer jetzt sagt "?" -> klickst Du hier (Wikipedia).

Die Idee, Festplattenspeicher auszulagern und ggf. auch mit anderen teilen zu können fasziniert mich schon seit längerem, nach einer ersten Recherche gibt es jedoch kaum deutschsprachige Anbieter, die den Service auch umsonst anbieten.
Hat jemand von Euch bereits Erfahrungen gemacht?

Ich werde mich die nächsten Tage noch ein wenig intensiver informieren und evtl. Ergebnisse hier einstellen.

In der Hoffnung auf ein paar Erfahrungsberichte wünsch ich Euch einen schönen Abend :)

lg
ME1K
 

Undertaker

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Gibts schon einige Anbieter....auch kostenlos! Dropbox, Google etc...

Ich selber nutze die Telekom Cloud, da es zu allen Tarifen dazu ist.
Ich hab Fernsehen über Ip, also Entertain mit VDSL 50 und kann meine Daten in die Cloud schieben. Hab dann vom Handy, vom Fernseher, PC und sonst wo überall zugriff und kann mir die Bilder, Videos etc alle ansehen. Man kann auch weitere Benutzer verwalten so das auch andere Zugriff haben. Da habe ich 25GB frei.

Ich persönlich distanziere mich jedoch ein wenig davon, dies als Cloud zu bezeichen. Nur weil man Daten ins Web schiebt ist das für mich noch keine Cloud. Sowas kann man auch als webspace bezeichen. Für mich wirds erst zur Cloud wenn auch Prozesse in der Cloud ablaufen und Applikationen verwendet werden.

Soviel von mir dazu. Google mal ein wenig, da gibts reichlich drüber.
 

Djabba

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Also wir benutzen in der Uni foliocloud.com
Für mich als Nutzer ist es kostenlos, allerdings weiß ich nicht ob es das auch ist wenn man "Besitzer" der Cloud ist. Müsstest du mal nachgucken. Bisher habe ich keine Probleme gehabt. Die Bedienung ist ziemlich simpel.
LG Stefan
 

acid

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gsr_600
Benutze selber seit langem die Dropbox (max 10GB kostenlos), da auch auf Smartphone (Android/ iPhone) verfügbar, empfehlen kann ich von Strato das Hidrive. Das hat ein Kumpel, sehr ordentlicher Speed und mit 1,99EUR/Monat für 20GB recht günstig, zudem diverse Möglichkeiten das Drive verschlüsselt zu erreichen (SSL, SSH, WebDAV usw)...

Im Punkt Sicherheit würde ich jedem empfehlen sensible Daten vorm Hochladen irgendwie zu verschlüsseln -> TrueCrypt, EncFS usw ...
 

Joker

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gsx_s_1000
Ich bin mein eigener Cloud Anbieter. Ein vernüftiges NAS-System ist eh schon im Heimnetzwerk vorhanden. Vorteile: Eigene Nutzer- und Sicherheits- und Zugriffsverwaltung, SSL-Verschlüsselung, Unabhängigkeit von diversen Anbietern (bis auf den Internet Service Provider), vergleichsweise hohe Speicherkapazität (derzeit 2 TB), die Daten liegen nicht auf fremden Servern. Je nach Hardware können alle Daten auf dem NAS auch auf dem Fernseher wiedergegeben werden.
Kann es nur jedem empfehlen. Die Stromkosten halten sich bei ~20 Watt unter Volllast auch im Rahmen, Erfolgt kein Zugriff sind's nur 5 Watt. Da NAS und Router so oder so - bis auf ein paar Stunden nachts - rund um die Uhr erreichbar sind, kann man das nicht nur der Cloud in Rechnung stellen.

Nachteil: Relativ hohe, einmalige Anschaffungskosten, Netzwerkkenntnisse sollten vorhanden sein (Umgang mit Router-Firewall, Portweiterleitung...). Ist aber alles kein Hexenwerk. Eine Internet mit hoher Upload-Bandbreite sollte vorhanden sein. Für mp3-streaming reichen beispielsweise 200 KnowledgeBase/s locker aus.

Schönen Gruß
 

Backwash

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Hallo,

ich nutze schon seit längerem Dropbox. Bietet sich an um bestimmte Dateien zwischen verschiedenen Rechnern automatisch zu synchronisieren (Arbeit, PC, Laptop). Erspart mir das Kopieren über einen USB Stick oder sachen per Email an mich selbst zu senden. Mit einem freien Account kann man bis zu zwei Wochen auch gelöschte Dokumente wiederherstellen und hat über das Browserinterface ist auch gut.
Ausserdem kann man sehr leicht auch mal was hochladen und teilen. Z.B. Bilder.
Als Lösung für sensible Daten würde ich das allerdings nicht nutzen.
Google bietet auch viele Lösungen an, es gibt ja diese Chromebooks wo quasi alles nur noch Online gemacht wird. Soweit ich mich erinnere hat man nur 4GB Flash oder so als Platte, die Anwendungen etc. sind ja alle eben Online. Aber auch da ist immer das Problem: Was passiert wenn Google mal meint, dir die anmeldung zu verweigern. Gibt ja genug solcher Stories.
Essenz: Es gibt schon interessante Dienste, auch teils mit sinnvollen Funktionen, private und regelmässig benötigte Daten werde ich allerdings auf meinem Rechner lassen.
 

brotleuchte

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gsr_600
Joker schrieb:
Ich bin mein eigener Cloud Anbieter. Ein vernüftiges NAS-System ist eh schon im Heimnetzwerk vorhanden. Vorteile: Eigene Nutzer- und Sicherheits- und Zugriffsverwaltung, SSL-Verschlüsselung, Unabhängigkeit von diversen Anbietern (bis auf den Internet Service Provider), vergleichsweise hohe Speicherkapazität (derzeit 2 TB), die Daten liegen nicht auf fremden Servern.

Genau richtig, so mache ich das auch - derzeit allerdings "nur" 1TB. Meiner Meinung nach die beste und sinnvollste Lösung wenn's um Auslagern von Dateien geht die rund um die Uhr von überall erreichbar sein sollen.

Joker schrieb:
Nachteil: Relativ hohe, einmalige Anschaffungskosten, Netzwerkkenntnisse sollten vorhanden sein (Umgang mit Router-Firewall, Portweiterleitung...). Ist aber alles kein Hexenwerk.

Die Netzwerkkenntnisse sind wirklich minimal und zur Not gibts reichlich Hilfe im Internet - vorrausgesetzt man ist nicht der Typ, der glaubt sein PC sei kaputt, wenn Windows eine Fehlermeldung rausgibt nach dem Motto "Fehlende Datei" - wirklich nichts Wildes.
Was die hohen Anschaffungskosten betrifft: Wenn man sich mal den Speicherplatz und die anderen Vorteile ins Verhältnis setzt...Für 150,- kann man für den Anwendungszweck schon was vernünftiges bekommen.
Viele Router unterstützen auch normale USB-Festplatten bis 1 bzw 2 TB, die dann übers Netzwerk erreichbar sind.

Werde mir demnächst wohl auch noch ein paar TB dazu gönnen - Die Bluray-Sammlung wird größer und größer und es einfach super bequem wenn man aufm Sofa sitzt und alles schön an den TV streamen kann ;)
 

ff99

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Mir missfällt es, dass hier Cloud Computing auf die gleiche Ebene wie NAS oder SAN gesetzt wird...
 

Backwash

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ff99 schrieb:
Mir missfällt es, dass hier Cloud Computing auf die gleiche Ebene wie NAS oder SAN gesetzt wird...

Ja das stimmt, allerdings ist "die Cloud" auch ein absolutes Buzzword geworden und wird mittlerweile in den Medien für alles Benutzt wo Daten und Programme im Internet gehalten werden. Is halt wie bei vielen Techniken: Bereits Existentem einen neuen, interessanten Namen verpassen.
Ein Beispiel für Cloud Gaming: Onlive. Kann mir das allerdings überhaupt nicht vorstellen, wie das bei Shootern oder so klappen soll. Ausserdem hier wieder: Natürlich immer Online, volle Kontroller der Anbieter was man für Content bekommt. Bin mal gespannt wie sich das alles Entwickelt.
 

Harri1

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Hi all,

Naja, die Cloud-Funktion des Datenspeichers von überall aus dem Inet ist doch mit nem NAS vergleichbar? Von daher passt das schon hier hin. (ich habe 7TB, aber im normalen Server. Der ist trotz Wasserkühlung günstiger in der Anschaffung, hat deutlich mehr Durchsatz und bietet bessere Media Server Funktionen. Außerdem flexibler ... Im Vergleich zu den Stromkosten eines NAS)

Bei den cloud Diensten kommt es mir auf eine möglichst nahtlose Unterst. meiner Geräte und Programme an. Für unwichtige Daten. Für pers. Daten muss min. Datei- und Verbindungsverschlusselung dabei sein. Dabei ist das Thema Schlüsselverwaltung problematisch. Hat die cloud den Schlüssel, brauche ich keine Dateiverschlüsselung mehr. Habe ich den Schlüssel, darf ich ihn auf keinen Fall verlieren ... Sonst sind die Daten futsch.

Leider gibt es noch keinen Cloud Anbieter der alle benötigten Funktionen anbietet!

Außerdem eignen sich die meisten Clouds nicht für grosse Daten, z.B. HD Filme. Oder Media Streaming, am besten incl. der passenden Codierung nach Endgerät und aktueller Bandbreite.

Bis jetzt klappt es erstaunlich gut für Spiele und jede Art von Textverarbeitung, obwohl für das letzter Verschlüsselung von Verbindung und vor allem vom Inhalt schwer und teuer bis gar nicht verfügbar ist.

Von daher nutze ich zig Clouds. Je nach Funktion und Kosten halt ...

/Harri
 

Andreas1

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gsr_600
Cloud ist halt einfach neu/marketingsprech.

"Meine Daten sind in der Wolke" klingt doch viel harmloser als "amazon/google/sonstwer hat meine Daten"!
 

ff99

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Re:

Harri schrieb:
Naja, die Cloud-Funktion des Datenspeichers von überall aus dem Inet ist doch mit nem NAS vergleichbar?
Nein! Genau das ist das Problem: Die gemeine Volk versteht unter "Cloud" die Datenspeicherung im Internet. Das ist nur ein winziger Teil des Cloud-Konzeptes...
 

Harri1

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Wer kann, der kann ... Und baut sich seine eigene Cloud. :D
Ist schließlich kein Hexenwerk sondern gewöhnliche, seit 30 Jahren verfügbare Technik.

Cloud ist "alter Wein in neuen Schläuchen".
Mainframes und Terminals waren mal weit verbreitet. Dann wurden PC Komponenten, vor allem Festplatten günstig. Der Desktop-PC wurde erschwinglich und bot mit mehr Rechenpower bessere Möglichkeiten der Datenverarbeitung. Die zentralen Server brauchten weniger Rechenleistung und wurden günstiger.
Mit den Terminal Servern wurden dann wieder minimale, und damit günstige Clients vermarktet, die bei Problemen einfach vom Hausmeister getauscht werden sollten. Die Server übernahmen die Rechenarbeit und hielten die Daten vor, präsentiert über die Terminal Clients die Inhalte und nahmen die Eingaben der Anwender entgegen.
...
Ob ich jetzt `nen Browser, `ne App oder ein Betriebssystem nutze und über ein Netzwerk mit einem zentralen Dienst / Server verbunden bin - mit oder ohne Internet - spielt keine große Rolle. Basierend auf der steigenden Leistungsfähigkeit in der IT ändern sich nur die Anwendungen und die Netzwerk-Protokolle - mal auf Seiten der Clients und mal auf Seiten der Bandbreite. Und im Moment sind mit Tablets und SmartPhones mal wieder relativ schwache Clients in Mode ...

Der erste Nutzen, der Verbraucher als "Cloud" verkauft wurde, war doch gemeinsam genutzte Daten auf mehreren Geräten aktuell zu halten, und zwar ohne den Laptop ans LAN oder das SmartPhone an den PC anschließen zu müssen, die spezielle Software zum "Syncen" zu starten und zu warten, bis die fertig wird :tired:
Der Vorteil ist, dass die zentralen Server im Internet ... äh ... der Cloud, von allen Geräten aus unterwegs zu erreichen sind - ohne dass die eigene HW und SW für den Sync eingeschaltet sein muss. Es sei denn, man hat seine eigene Cloud ;)

Spiele und Büro-Anendungen, die aus dem Browser heraus oder mit speziellen Apps bedient werden, wurden ja auch schon erwähnt.

Eine Sache noch nicht ... Die ist aber in erster Linie für die Cloud Anbieter interessant. Größere Firmen ohne Cloud nutzen das schon lange ...
Bei permanenter Vernetzung und um jede Menge Speicherplatz zu sparen, sorgt eine Technik noch unterhalb des Betriebssystems dafür, dass eine Dateien nur einmal zentral gespeichert ist. Jede Kopie dieser Datei sieht zwar aus wie eine, ist aber nur der Link auf die zentral gespeicherte Datei. Für den Anweder sieht es aber so aus, als ob er die Datei lokal auf seinem Gerät liegt, oder in seiner Anwendung.
Beispiel: Die Marketing Abt. schickt an die 50.000 Mitarbeiter eine interne Email mit einem Video. Der Mitarbeiter sieht das Video als Datei-Anhang in der Mail. Weil diese Datei aber nur ein Link ist, öffnet er sie nicht lokal, sondern auf dem Server. 49.999 mal den Speicherplatz des Videos gespart. Einmal im Postfach auf dem Email Servern und zweimal auf den Clients. Damit musste auch der Virenscanner nur einmal scannen, und nicht 49.999 mal in den Postfächern und 49.999 mal auf den Clients ... Blöd wäre, wenn die 50.000 Mitarbeiter gleichzeitig das Video schauen wollen. Dann wäre das Netz und der zentrale Server von der Bandbreite ein wenig überfordert ;)

Hm, aber welche zentralen Internet ... äh ... Cloud Dienste vermisst Du denn? Und vor allem: Was soll es denn in der Cloud noch geben, was es nicht so schon gibt?

Wenn es um Innovationen geht, dann werden diese durch die permanente Vernetzung mit Hilfe von SmartPhones und bezahlbaren Flatrates geschaffen und durch die immer leistungsfähigere HW im Bereich der Virtualisierungstechnik.


/Harri
 

Backwash

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Re:

Harri schrieb:
Wer kann, der kann ... Und baut sich seine eigene Cloud. :D
Ist schließlich kein Hexenwerk sondern gewöhnliche, seit 30 Jahren verfügbare Technik.

Cloud ist "alter Wein in neuen Schläuchen".

Als Beispiel: X-Forwarding für Linux. Auch für Windows gibts den passenden Client (eigentlich ein x-server, der die daten von dem andern x-server bekommt) Xming. Mit zehn Freunden einen Rootserver kaufen und jeder kann von zu Hause aus seine Programme auf dem Server laufen lassen und hat die Videodaten bei sich zu Hause. Dafür gibts tatsächlich die ein oder andere Anwendung :)
 

Backwash

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Haha, ne leider habe ich garkeinen, bzw. habe ich persönlich auch keine wirkliche Verwendung dafür. Zu dem VPN: Habe gehört, dass einige Leute ein Programm namens AnchorFree benutzen. Diese Leute haben aber dafür eine virutelle Maschine aufgesetzt, da AnchorFree ziemlich viel Mist installiert. Aber Zulu ging damit, hiess es jedenfalls. Habs aber lange nicht mehr probiert ;)

Edit 16.04.2012:
Kleiner Nachtrag bzgl. Clouds: Big Brother Award für Clouds :thumbup:
 

Edg3

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Re: Re:

ff99 schrieb:
Harri schrieb:
Naja, die Cloud-Funktion des Datenspeichers von überall aus dem Inet ist doch mit nem NAS vergleichbar?
Nein! Genau das ist das Problem: Die gemeine Volk versteht unter "Cloud" die Datenspeicherung im Internet. Das ist nur ein winziger Teil des Cloud-Konzeptes...

Das ist ja auch genau das Konzept was der "normale" Bürger durch die Werbung geeimpft bekommt.
Aber das ist eben auch nur ein minimaler Teil,da kann man auch gleich web.de als Cloud bezeichnen.

Es ist schon so wie Harri geschrieben hat,die Terminal/Server Technik gibt es schon sehr lange,quasi aus den IT Kindertagen.
Jetzt entdeckt man das eben neu,mit dem netten Nebeneffekt das man gleich noch an massig viele Nutzerdaten ran kommt ;)

Passend dazu noch folgenden Link
 

Harri1

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Genau,

Big brother is watchin u :devil:

In der Richtung noch ein paar Details meinerseits.


Der Handel mit Kontaktdaten ist ein äußert attraktives Geschäft. Zusätzlich zum Namen und der Postanschrift erhöht jede nutzbare, persönliche Information eines Kontakts den Verkaufswert exorbitant. Das fängt an mit der tel., mobil nr., email adr., Beschäftigungsverhältnis, Einkommen, Wohnsituation, Familienstand, politische Einstellung ... und hört auf bei den persönlichen Interessen, Vorlieben, Verwandschaftsverhältnissen, etc..

Wie kommt man am einfachsten an solche Details? Nachdem AV Software recht gut Spyware erkennt und immer mehr Leute SmartPhones mit Flatrate haben, nehme man irgendeinen "Mehrwertdienst", den sich der Anwender freiwillig aufs mobil installiert. Am besten mit "umsonst" anfixen, und beim Kauf die Bezahlungsdetails des Kunden (echter Namen, Anschrift, Bankverbindung) sicher in Erfahrung bringen.

Mit Cloud-Mehrwertdiensten wird der Wunsch ausgenutzt, auf allen der zwei bis drei Geräten (PC, Laptop, SmartPhone) die Daten möglichst einfach und von überall greifbar zu haben. Und weil tragbaren Geräte zum Stromsparen nicht so leistungsfähig sind, wird eine Datenverarbeitung gleich mit angeboten: vom einfachem Editieren und Drucken von Texten und Bildern im Inet, Austausch von Daten bis hin zu 3D-Spielen ist alles dabei ... deren Nutzung vieles über die Person dahinter bekannt gibt. Es gibt Profiling Software, die das Alter, Geschlecht, Geschmack, etc. automatisch erkennt.

Dass Emails schon immer wie Postkarten zu sehen sind, dürfte jedem klar sein, und dass mit den Bewegungsprofilen übers GPS am SmartPhone ist ja auch schon ein alter Hut. Aber das Apps auf den SmartPhones Adr.-Bücher ausspionieren ist relativ neu. Oder das Tools auf den SmartPhones alles mögliche aufzeichnen und ohne Wissen des Nutzers die Verbindungsdaten u.a. den Providern für die Netzoptimierung zur Verfügung stellen oder Betriebssystem- und Anwendungsentwicklern zur Fehlerbeseitung ... was für diesen Zweck ja ganz nützlich wäre ... wenn diese Daten nicht auch private und itime Details incl. Gesprächsaufzeichnungn enthalten würden.

Um nochmal einmal den Bogen zur Cloud zur spannen ... durch die Einsicht in die Nutzer-Daten, egal welcher Art, werden die schon längst auf Vorrat gespeicherten Verbindungsdaten mit den Inhalten jeder einzelnen Verbindungen ergänzt und ergeben somit ein vollständiges Bild über das Kommunikationsverhalten. Bild- und Texterkennungssoftware erledigt das Profiling wieder schnell und einfach.

Ergo: Dinge, die man kommuniziert und vertraulich bleiben sollen, gehören verschlüsselt. Das kostet aber Rechenpower zum Ver- und Entschlüsseln. Zusätzlich auch noch Speicherkapazität, weil sich diese Daten nicht komprimieren lassen und aus diesem Grund auch Datenvolumen bei der Übertragung. Das macht die mobile Datenverarbeitung aus Sicht der Dienstanbieter teuer und aus Sicht des Anwenders ggfs. langsam. Während man am PC mit DSL nix mehr davon merkt, hat man mobil längere Wartezeiten und damit weniger Komfort. Außerdem muss man zusätzlich über einen anderen Weg auch noch Kennwörter oder Signaturen austauschen ... schon umständlich.

Es gibt zwar ein paar Cloud-Dienste mit Daten-Verschlüsselung, die kosten aber und sind nicht so gut integriert, wie unverschlüsselte Cloudienste wie Dropbox.

Ansonsten - ohne Datenverschlüsselung - gibt jeder "freiwillig" seine persönlichen Informationen an alle die Unternehmen weiter, die an der Kommuniktionskette beteiligt sind. Dabei verfolgen vermutlich nicht alle die schlechtesten Ziele ... auch wenn sich die meisten beim Sammeln und Zusammenführen von persönlichen Daten zwecks Gewinnoptimierung sicherlich am Rande der Legalität bewegen.
Aber mit Hilfe von Trojaner oder wenn eines der Unternehmen gehackt wird, weil es ihre IT zu unsicher und damit offen läßt, besteht die Gefahr, dass die persönlichen Profil-Daten in die Hände von Kriminellen fallen. Und die Hacks, die öffentlich bekannt geworden sind, z.B. Sony, sind garantiert nur die Spitze des Eisberges.


:wink:
Harri
 

Edg3

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Man kann also zusammen fassen,die schöne,neue Cloud ist garnicht so schön..zumindest nicht für den Anwender und vor allem nicht neu.
Ich will hier natürlich nichts verteufeln,natürlich hat das auch gewisse Vorteile wenn man weiß was man eben so alles noch von sich freigibt.

So ziemlich jeder heutzutage ist ja auch damit einverstanden das umfassende Bewegungsprofile von ihm/ihr erstellt werden,wenn man mal das Plastik zum bezahlen zückt.
Da hat man sich eben dran gewöhnt und genau das kann zum Problem werden,es ist fast schon normal,jedem seine Informationen zur Verfügung zu stellen.

Wenn man die "Cloud" nun aber nur als Speicher nuten will,kann man sich auch ganz einfach ein NAS mit ausreichender Größe für kleines Geld ins heimische Netz stellen,dem Router bei DynDNS eine feste IP verpassen,im besten Fall noch eine Firewall davor setzen und schon haben wir eine prima Cloud in den eigenen 4 Wänden auf die man auch prima von aussen zugreifen kann.

Wenn der Besitzer das will !
 
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